- A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z - + -




- A -
A II-U-Bootreferat im Marinekommandoamt
A.A.f.K.-Ausbildungsabteilung für Kriegsschiffneubauten
ab-Ausbildungsboot
Abt.-Abteilung
a.D.-außer Dienst
Adj.-Adjudant
A.d.N.-Admiral der Nordsee
A.d.O.-Admiral der Ostsee
A.d.U.-Admiral der U-Boote
AEG-Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft
AF-Air Force
AFA-Akkumulatoren Fabrik Aktiengesellschaft Berlin-Hagen
A.K.-Äußerste Kraft
Agru-Front-Technische Ausbildungsgruppe für Front-U-Boote
A.O.-Artillerieoffizier
AOK-Armeeoberkommando
"Aphrodite IV"-Deckanme für das Funkmeß-Täuschungsgerät FuMT 1. Einsatz ab 06.1943 gegen die Radarortung des Gegners mit einer Frequenz im Meter- oder Dekameter-Wellenbereich (jedoch wirkungslos im Zentimeterbereich). Aussetzten eines Ballons, den eine etwa 60 m lange Ankerleine, die mit Dipolstreifen bestückt war, dicht über der Wasserobfläche hielt.
Art.-Artillerie
ASDIC-(Allied Submarine Detection Investigation Committee) britisches aktiv arbeitendes (Impulse aussendendes) Schallortungssystem, um die Anwesenheit und Position eines getauchten Unterseebootes festzustellen.
A.S.M.-Admiral Schwarzes Meer
ASR-Angriffssehrohr
Asto-Admiralstabsoffizier
ASV (Air-to-Survace Vessel)-britisches Flugzeugradar zur Ortung von über Wasser fahrenden Schiffen bzw. aufgetaucht fahrenden U-Booten: ASV II mit der Wellenlänge 1,5 m (1940 eingeführt), ASV III mit der Wellenlänge 9 cm (1943 eingeführt) und ASV IV mit der Wellenlänge 3 cm (1944 eingeführt).
Au-U-Bootreferat im Marinekommandoamt
Automatische Tiefensteuerungsanlage-Eine von der Firma Askania in Berlin ab 1937 durch Oberingenieur Friedrich Tuschka entwickelte Anlage zur automatischen U-Bootssteuerung für Tiefe, Lastigkeit und Trimm verbunden mit einer Schwebeanlage (Marinejargon: "Eiserner LI"), um insbesonders bei Schnorchelfahrt eine genaue Tiefenhaltung zu ermöglichen. Erste Erprobung 1943 auf U 555, erster Serieneinbau Anfang 1944 auf U 235, U 236, U 867 sowie ab Herbst 1944 auf den Frontbooten U 1017 (Typ VII C/41) und U 2511 (Typ XXI). Nach dem Kriege - Weiterentwicklung für die französische Marine und für die Bundesmarine (Klassen 205 bis 209). Heute sind diese mechanischen Anlagen durch elektronische ersetzt worden.
AV-Anwärm-Vorrichtung
AZ-Aufschlagzündung




- B -
B-Allgemeines Marineamt
Bachstelze-Tarnname für den Geleit-Hubschrauber "FA 300" von Focke-Achgelis, der von über Wasser fehrenden U-Booten zur Vergrößerung ihrer Sichtweite geschleppt wurde.
Bathythermograph-Gerät zur Aufzeichnung der Temperaturen in verschiedenen Wassertiefen bzw. Wasserschichten auf einem Bathythermogramm, um die Unterwasserortungssysteme leistungsfähig einsetzten zu können.
Bb-Backbord
BBC-Brown, Boveri & Cie
B.d.A.-Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte
B-Dienst-Die 2. Abteilung der Seekriegsleitung im OKM (2. Skl.) umfaßte den Marinenachrichtendienst (M.N.D.) und dessen III. Abteilung (M.N.D.III) bildete die Funkaufklärung. Die Auswertung der hierdurch gewonnenen Erkenntnisse oblag der 3./Skl. Zu M.N.D.III gehörten der Funkbeobachtungsdienst (B-Dienst) und der Funkentzifferungsdienst (xB-Dienst). Ihnen gelangen beträchtliche Einbrüche in den alliierten Funkverkehr, die der U-Boot-Führung bemerkenswerte Kenntnisse für Operationen gegen Geleitzüge vermittelten.
B.d.U.-Befehlshaber der U-Boote - Dienststellung und zugleich Dienststelle, entstand am 17.10.1939 aus der Dienststelle des F.d.U. Befehlshaber war bis Kriegsende GAdm. Karl Dönitz.
B.d.U.op.-Befehlshaber der U-Boote/Operationsabteilung
B.d.U.Org.-Befehlshaber der U-Boote/Oganisationsabteilung
BeWa-Bewachungsverband
"Biskaya Kreuz"-Die Antenne des FuMB 1 "Metox". Sie bestand aus einem einfachem Holzrahmen mit darüber befestigten Antennendrähten. Die Antennenkabel führten durch das Turmluk in das innere des Bootes zum Empfänger. Aus diesem Grunde musste die Antenne bei jedem Tauchen abgebaut und ins Bootsinnere gebracht werden. Dies führte häufig zu Beschädigungen (Speziell bei Alarmtauchen, wo das "Biskaya Kreuz" oft in die Zentrale fallen gelassen wurde). Der erste Einsatz fand in der Biskaya statt, daher auch der Name.
B.J.-Inspektion des Bildungswesens der Marine
B.N.O.-Bordnachrichtenoffizier
Bold-deutsche Erfindung eines zur Täuschung des Asdic dienenden Gerätes, das die Unterwasserschallimpulse reflektierte und so die Ortung des U-Bootes erschwerte.
BRT-Brutto Register Tonne - Raummaß (1 BRT = 2.83 cbm) für die Größenvermseeung von Schiffen.
B S-Seetransportabteilung im Allgemeinen Marineamt
B.S.O.-Befehlshaber der Sicherung der Ostsee
B.S.N.-Befehlshaber der Sicherung der Nordsee
B.S.W.-Befehlshaber der Sicherung West
B U-U-Bootabteilung im Allgemeinen Marineamt
B.Ü.-Befehlsübermittler
B & V-Blohm & Voss




- C -
CET-Central European Time
Costal Command-Küstenkommando - der zum Einsatz von Landstützpunkten und -flugplätzen über See bestimmte Teil der Royal Air Force (RAF)




- D -
Destroyer-Zerstörer - Ein ursprünglich zur Bekämpfung von kleinen Booten (Torpedobootzerstörer) gebauter Typ eines schnellen, mittelgroßen Kriegsschiffes. Hat sich im Laufe der Entwicklung infolge einer vielseitigen Verwendbarkeit zur Bekämpfung von Schnellbooten und U-Booten, zur Aufklärung, zum Angriff auf Überwasserschiffe und zum Geleitschutz gegen U-Boote und Flugzeuge zu einem Mehrzwecktyp entwickelt.
Div.Offz.-Divisionsoffizier
d.R.-der Reserve
Dräger-Eine deutsche Firma, die unter anderem Tauchrettungsgeräte für U-Boote (Tauchretter) und Luftreinigungsanlagen entwickelt hat.
DT- oder DeTe-Gerät-Abkürzung für Dezimeter-Telefonie-Gerät, Tarnname und Bezeichnung zur Verschleierung des Verwendungszweckes für das erste, seit 1934 in Deutschland entwickelte Funkmeßgerät, das die von Hochfrequenzimpulsen bis zur Rückkehr von reflektierenden Objekten benötigte Zeit zum Messen ihrer Entfernung benutzte. (Das gleiche Prinzip wie bei Radar)




- E -
E.b.-Erprobungsboot
Einbaum-Spitzname für die U-Boote des Typs II
E.K.K.-Erprobungskommando für Kriegsschiffneubauten
E-Maschine-Elektrischer Motor oder Generator
E-Meß.-Entfernungsmesser (Seeziel)
E.M.A.A.-Ersatzmarineabteilung
Escort Group-Geleitzug-Begleitgruppe - Englischer Sammelname für alle zum Geleit und zur Sicherung von Handels- oder Kriegsschiffgruppen bestimmten oder verwendeten Geleit- und Schutzfahrzeuge und -verbände.
Etmal-Die von Mittag bis Mittag (also in 24 Stunden) zurückgelegte Strecke




- F -
FAA-Fleet Air Arm of Royal British Navy
FAB-Brazilian Air Force (Brasilianische Luftwaffe)
FAF-French Air Force (Französiche Luftwaffe)
FAT-Feder-Apparat-Torpedo (eingestellter Kurven bzw. Zickzacklauf)
fb-Frontboot
(fb)-Frontboot bzw. Kampfboot vor Kriegsausbruch
F.d.M.-Führer der Minensuchverbände
F.d.U.-Führer der U-Boote
F.d.U. Ausb.-Führer der U-Ausbildungsflottillen
F.d.U. Italien-Führer der U-Boote Italien
F.d.U. Mitte-Führer der U-Boote Mitte
F.d.U. Mittelmeer-Führer der U-Boote Mittelmeer
F.d.U. Nordmeer-Führer der U-Boote Nordmeer
F.d.U. Norwegen-Führer der U-Boote Norwegen
F.d.U. Ost-Führer der U-Boote Ostsee
F.d.U. West-Führer der U-Boote im Westraum
F.F.-Feindfahrt
FK-Fregattenkapitän
Flottille-Ein Verband kleinerer Kriegsschiffe (vom Zersörer abwärts), der organisatorisch und/oder taktisch unter gemeinsamer Führung zusammengafaßt ist.
F.T.O.-Funktechnischer Offizier
FuMB-Funkmeß-Beobachtungsgerät zum Erfassen von Funkmeß-(Radar-)Strahlungen.
FuMO-Funkmeßortungsgerät, ein durch eigene Impulsausstrahlungen (aktiv) ortendes Funkmeßgerät.
Funkmeß-Siehe unter DT-Gerät und Radar
Funkpeiler-Gerät zum Peilen der Sendestelle von Funkwellen
Fuß-Längenmaß, 1 Fuß = 12 Zoll = 30,48 cm
FzS-Fähnrich zur See




- G -
Geleitzug-Ein durch Kriegsschiffe gesicherter Verband von Handels- oder Transportschiffen, der wirksameren Schutz gegen U-Boote und Flugzeuge gewährt als die Einzelfahrt.
GMT-Greenwich Mean Time




- H -
Hedgehog-Salvenwasserbombenwerfer (24 Wasserbomben) Igel - Eine von der Royal Navy entwickelte Waffe mit der eine größere Zahl von Unterwassersprengkörpern gestreut in vorausrichtung von einem Überwasserfahrzeug geschleudert werden konnte. Im Unterschied zu Wasserbomben, die in Abhängigkeit vom Druck der Wassertiefe gezündet wurden, detonierten diese Sprengkörper nur beim Auftreffen auf ein Ziel, sprich ein U-Boot.
Hilfskreuzer-ein Handelsschiff, das im Kriege nach Einbau von Waffen und mit militärischer Besatzung zur Unterstützung der aktiven Flotte herangezogen wird.
H.K.-Flak-Höherer Kommandeur der Marineflak
H.K.U.-Höherer Kommandeur der U-Boote
H.K.T.-Höherer Kommandeur der Torpedoschulen
hm-Längenmaß, Hekometer, 1 hm = 100 Meter
HMAS-His/Her Majestic Australian Ship - Jedes Kriegsschiff der australischen Marine
HMCS-His/Her Majestic Canadian Ship - Jedes Kriegsschiff der kanadischen Marine
HMIS-His/Her Majestic Indian Ship - Jedes Kriegsschiff der indischen Marine
HMS-His/Her Majestic Ship - Jedes Kriegsschiff der britischen Royal Navy
Hohentwiel-Eine deutsche Funkmeßantenne, die wie eine Matratze aussah. Eine Seite dieser Hohentwiel-Anlage diente als FuMO, die andere als FuMB-Antenne.
Huff-Duff-HF-DF - High Fequency-Direction Finder - Hochfrequenz Peiler (Kurzwellenpeiler). Ein von den Alliierten entwickeltes Gerät, mit dem, über die bereits bestehenden Möglichkeiten zum Peilen von Langwellensendern hinaus, die Sendestellen von U-Booten benutzten Kurzwellensignalen unverzüglich eingepeilt werden konnten. (Ein Peiler ist kein Ortungsgerät, da er von den zu einer Ortsbestimmung benötigten zwei Koordinaten nur eine, nämlich die Richtung ermittelt. - Zwei über Kreuz gelegte Peilungen ergeben erst eine genaue Ortsbestimmung.)




- I -
I.D.-in Dienst gestellt
I WO-Erster Wachoffizier (Eins WO)
II WO-Zweiter Wachoffizier (Zwo WO)




- K -
Kalipatrone-Ein Teil eines Atemgerätes, das Kohlendioxyd absorbiert.
K.d.K.-Kommando der Kleinkampfverbände
Kdo-Kommando
Kdr-Kommandeur
Kdt-Kommandant
Kdt i.V.-Kommandant in Vertretung
K-Kapitänleutnant
K.L.A.-U.-Kriegsschiffbaulehrabteilung für U-Boote
Kleinkampfmittel-Kleine von max 2-3 Männern bediente Waffe zur Seekriegsführung.
KK-Korvettenkapitän
K.M.D.-Kriegsmarinedienststelle
KMW-Kriegsmarinewerft
Knoten (Kn)-Die Geschwindigkeit von Schiffen wird in Knoten gemessen. 1 Knoten entspricht einer Seemeile pro Stunde. 1 Seemeile (sm) ist 1852 Meter lang und damit ca. 200 Meter länger als eine englische Landmeile.
Konvoi-Convoy - Ein in Kolonnen zusammengefaßter Geleitzug von Handelsschiffen.
K.S.L.-Kommandanten Schießlehrgang
K.S.V.-Küstenschutzverband
KTB-Kriegstagebuch
KW-Kanal-Kaiser-Wilhelm-Kanal, heute Nord-Ostsee-Kanal
KzS-Kapitän zur See




- L -
L-Leutnant
Leight Light-Ein leuchtstarker, unter den Tragflächen von Flugzeugen angebrachter Scheinwerfer zum besseren anvisieren der ausgetaucht fahrenden U-Boote bei Nacht. (Außerdem zur Blendung der Flak-Bedienungen.)
LI-Leitender Ingenieur - Er war der für die Bedienung der Antriebs und Stromversorgungsanlagen und der Hilfsmaschinen eines Kriegsschiffes verantwortliche Offizier.
Löwe-Ein mit Respekt und Achtung gebräuchlicher Spitzname von Karl Dönitz.
LUT-Lagenunabhängiger Torpedo




- M -
M.A.A.-Marineartillerieabteilung
m.d.V.b.-mit der Vertretung beauftragt
M.E.A.-Marineersatzabteilung (bis 1937 Marineergänzungsabteilung)
Metox-Ein Radarbeobachtungsgerät (FuMB)
MFP-Marinefährprahm
Milchkuh-Der Spitzname für den großen U-Boot-Versorger vom Typ XIV
M.K.S.-Marinekriegsschule
M.L.A.-Marineunteroffizierlehrabteilung (ab 01.01.1944 = Marinelehrabteilung)
M.N.D.-Marinenachrichtendienst
M.N.O.-Marinenachrichtenoffizier
MOK Ost-Marineoberkommando Ostsee
MOK Nord-Marineoberkommando Nordsee
m.W.d.G.b.-mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt




- N -
Naxos-Ein Radarbeobachtungsgerät (FuMB)
NEK-Nachrichtenmittelerprobungskommando
N.O.-Navigationsoffizier
NRT-Netto Register Tonne - Die Größe des Schiffes nach Abzug der Räume für Maschinenanlage, Unterkunft der Besatzung usw.




- O -
O-Oberleutnant
OB-Oberbefehlshaber
ObdM-Oberbefehlshaber der (Kriegs)Marine
ObBtsm-Oberbootsmann
ObBtsmt-Oberbootsmaat
OKM-Oberkommando der (Kriegs)Marine
OKW-Oberkommando der Wehrmacht
ObStrm-Obersteuermann
OFzS-Oberfähnrich zur See
Operation Deadlight-Tichwort für die Maßnahmen, durch die deutsche U-Boote nach dem Krieg im Atlantik kontrolliert versenkt wurden.
OTU(C)-Coastal Operational Training Unit




- P -
P.A.-Personalakte
PQ-Planquadrat
Prisenordnung-Im Londoner Protokoll vom 03.09.1936 festgelegte Vereinbarung der Nationen mit Interessen am Seeverkehr über die im Falle eines Krieges anzuwendenden Regeln der Seekriegsführung gegen die Handelsschiffahrt. Die Prisenordnung verlangte von allen Kriegsschiffen, also auch von U-Booten, beim Angriff auf ein Handelsschiff nach strengen Regeln zu verfahren: Das Handelsschiff musste angehalten werden, z.B. mit einem Schuß vor den Bug. Daraufhin musste das Kriegsschiff ein Boot aussetzen, dessen Besatzung sich an Bord des Handelsschiffes begab, um dort Papiere und Ladung zu untersuchen. Wenn sich aus dieser Überprüfung ergab, dass eine Versenkung vorgenommen werden durfte, musste das Kriegsschiff für die Sicherheit bzw. die Rettung der Besatzung des Handelsschiffes sorgen.
Fand die Versenkung auf hoher See statt, galten Rettungsboote nicht als ausreichendes Mittel, um die Rettung der Besatzung sicherstellen zu können. Das Kriegsschiff musste also entweder auf eine Versenkung verzichten oder aber die Besatzung des versenkten Handelsschiffes an Bord nehmen.




- R -
Radar-Abkürzung aus "Radio Detecting an Ranging" - Ein Verfahren um Ziele mittels Messung der Zeit, die ein Funksignal benötigte, bis es von einem festen Körper reflektiert wurde. Durch den gebrauch von Radar konnten Ziele unter Bedingungen "gesehen" werden, unter denen früher eine optische Ortung unmöglich gewesen war (z.B. bei Nacht, dichtem Regen oder Nebel). Und dies außerdem noch über größere Entfernungen.
RAF-Royal Air Force (Königlich Britische Luftwaffe)
RAAF-Royal Australian Air Force (Australische Luftwaffe)
RCAF-Royal Candian Air Force (Kanadische Luftwaffe)
R.D.A.-Rangdienstalter
ROA-Reserveoffiziersanwärter
Rudeltaktik-Eine von der neuen deutschen U-Boot-Waffe durch Dönitz entwickelte Taktik, aufgespürte Geleitzüge nicht mit einem einzelnen U-Boot anzugreifen, sondern sie zu verfolgen ("Fühlung halten"), weitere U-Boote nach Funksignalen des Fühlungshalters heranschließen zu lassen und dann in Gruppen ("Rudeln") anzugreifen. Zwecke der Rudeltaktik: Zersplitterung der Konvoi-Sicherung, bessere Angriffs- und Erfolgsmöglichkeiten der U-Boote.




- S -
SAAF-South African Air Force (Südafrikanische Luftwaffe)
S.A.S.-Schiffsarillerieschule
sb-Schulboot
Schnorchel-Ein ausfahrbares Luftrohr zur Frischluftzufuhr und zur Abführung der Auspuffgase der Diesel auf U-Booten.
Seekuh-Spitzname für die großen Fern-U-Boote vom Typ IX
Seemeile (sm)-Nautische Meile - 1852 Meter
Sehrohr-Periskop - Bei Unterwasserfahrt ausfahrbares Fernrohr zum Beobachten des Sichtkreises über der Wasseroberfläche. Im U-Boot-Jargon "Spargel" genannt.
Sehrohrtiefe-Tauchtiefe eines U-Bootes, aus der das ausgefahrene Sehrohr über die Wasseroberfläche hinausragt.
Skl-Kurzbezeichung für die deutsche Seekriegsleitung
S-(Sonder-)Gerät-Ein deutsches aktives Unterwasserschall-Ortungsgerät, das nach dem gleichen Prinzip wie das britische Asdic und das amerikanische Sonar-Gerät, jedoch mit höheren Tonfrequenzen im Ultra-Schall-Bereich zur Entfernungs- und Richtungsbestimmung von Unterwasserzielen diente.
Sonar-Amerikanische Bezeichnung für ein aktives Unterwasserschall-Ortungsgerät.
Spatz-Spitzname für eine Rettungsboje, mit der die U-Boote im Frieden ausgerüstet waren.
Squadron-Flugzeugstaffel
Squid-Eine Waffe der Royal Navy, mit der Unterwasser-Sprengkörper von einem U-Jäger in Vorausrichtung geworfen werden konnten. eine Weiterentwicklung des Hedgehog.
S.St.A.-Schiffsstammabteilung
StObstrm-Stabsobersteuermann
Strm-Steuermann
StrmMt-Steuermannsmaat
Support Group-Gefechtsunterstützungseinheit, auch bewaffnete Versorgungseinheit
S.V.K.-Sperrversuchskommando




- T -
TAC-Tactical Air Command
TAF-Tactical Air Force
Tauchretter-Ein Gerät, das der Besatzung eines gesunkenen U-Bootes ermöglichte aus dem Boot auszusteigen und sich so zu retten. Dieses Gerät war jedoch nur in flacheren Gewässern zu gebrauchen.
TEK-Torpedoerprobungskommando - Ein militärisches Kommando für die Erprobung neu entwickelter Torpedos und Torpedoanlagen unter Kriegsmäßigen Bedingungen.
Tender-Stabs-, Begleit- und Versorgungsschiff für kleinere Kriegsschiffe (U-Boote, Schnellboote, Minensucher).
TF-Torpedofangboot
Thetis-Eine deutscher Erfindung zur Täuschung britischer Radargeräte. Radar-Impulse wurden von dem Gerät reflektiert und täuschten das Vorhandensein eines U-Bootes vor.
TI-Torpedoinspektion
TO-Torpedooffizier
Trimmtauchen-Probetauchen eines U-Bootes zum Ermitteln der für den Gleichgewichtszustand benötigten Trimmung.
Truppentransporter-Ein Kriegsschiff, zumeist erst bei Beginn eines Krieges umgebautes Passagierschiff zum Transport von Sodaten und Truppenverbänden über See.
TVA-Torpedoversuchsanstalt - Die Institution der Reichs- und Kriegsmarine für Entwicklung neuer Torpedos und Torpedoanlagen.
T.Wa.-Torpedowaffenamt im OKM (Amt Torpedowaffe)




- U -
UAA-U-Boot-Ausbildungsabteilung (= U-Boots-Fahrausbildung)
UAK-U-Boot-Abnahmekommando
UAS-U-Boot-Abwehrschule
UD-U-Boot (ex. holländisch)
UIT-U-Boot (ex. italienisch
UJ-U-Jäger
ULD-U-Boot-Lehrdivision
USAAF-United States Army Air Force (Heeresluftstreitkräfte)
USAF-United States Air Force - Luftwaffe der Vereinigten Staaten von Amerika
USCG-United States Coast Guard
USN-United States Navy
USS-United States Ship - Jedes Kriegsschiff der Vereinigten Staaten von Amerika
U.T.O.-U-Torpedooffizier




- V -
vb-Versuchsboot




- W -
Wasserbombe-Kurz Wabo - ein faßähnlich aussehender Unterwasser-Sprengkörper mit sehr starker Sprengladung, der durch sein Gewicht mit konstanter Geschwindigkeit im Wasser sinkt und bei Erreichen einer vorher eingestellten Wassertiefe durch den Wasserdruck gezündet wird. Ein Auftreffen auf ein U-Boot löst keine Zündung aus, aondern ausschließlich der Druck in der variablen, vorher bestimmten Tiefe. Die schwere Detonation kann ein U-Boot beschädigen oder vernichten, wirbelt aber auch für längere Zeit das Wasser auf und macht sowohl aktive als auch passive Unterwasserschall-Ortungen unmöglich.
Wetsern Approaches-Westliches Vorfeld - Das Seegebiet westlich der britischen Inseln, durch die Seewege in den Ärmelkanal und zu den an der Westküste Englands gelegenen Häfen führen.
WO-Wachoffizier
Wintergarten-Gebräuchliche Spitznamen-Bezeichnung für die hinter dem Kommandoturm von U-Booten angebaute Geschützpattform.




- X -
xB-Dienst-Funkentzifferungsdienst




- Y -
Yard-Längeneinheit, 1 yd = 36 inch = 91,44 cm




- Z -
Zaunkönig-Tarnname für den mit akustischen Suchkopf das Ziel selbstständig ansteuernden neu entwickelten deutschen Torpedo T5.
z.b.V.-zur besonderen Verwendung
Zentrale-Der Raum im Innern eines U-Bootes unterhalb des Kommando-Turmes, in dem sich unter anderem sämtliche Steuerungsamaturen für Kurs und Tiefensteuerung, Trimmen, Tauchen und Auftauchen des Bootes befinden.
Zerstörer-Ein ursprünglich zur Bekämpfung von kleinen Booten (Torpedobootzerstörer) gebauter Typ eines schnellen, mittelgroßen Kriegsschiffes. Hat sich im Laufe der Entwicklung infolge einer vielseitigen Verwendbarkeit zur Bekämpfung von Schnellbooten und U-Booten, zur Aufklärung, zum Angriff auf Überwasserschiffe und zum Geleitschutz gegen U-Boote und Flugzeuge zu einem Mehrzwecktyp entwickelt.
Z-Plan-Plan des Oberkommados der Kriegsmarine für den Aufbau der deutschen Flotte bi 1944/1945, der nach Zustimmung Hitlers von ihm am 27.01.1939 in die höchste Dringlichkeitsstufe von den beiden anderen Wehrmachtteilen und vor dem Export eingestuft wurde.
Z-WO-Zusatzwachoffizier




- + -
+-gefallen bzw. Verlust







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